Corona Hase2

Unsere Osterhasen sind ebenfalls in Quarantäne und erfreuen deshalb nicht unseren Stadtteil.  Hier ein Interview mit einem Osterhasen.

 

Unsere Redaktion sprach mit einem der aus Holz gefertigten Osterhasen, die in den lezten beiden Jahren während der Osterzeit die Stadtteile Bodelschwingh und Westerfilde durch ihre Anwesenheit bereichert haben.

 

Guten Tag Herr Holzhase. Es freut mich, dass Sie sich Zeit genommen haben, für dieses Interview.

Ich bin dankbar für jede Abwechslung. Von Sich-Zeit-nehmen kann im Augenblick garnicht die Rede sein.

Zunächst einmal das Wichtigste. Sind alle Hasen gesund?

Jepp! Keiner von uns wurde vom Corona-Virus infiziert. Im Grunde waren wir ja schon fast ein Jahr lang in Quarantäne.

Wo befinden Sie sich seit einem Jahr?

Wir sind im Schulkeller eingelagert.

Ist ihnen dort nicht langweilig?

Oh nein! Ganz im Gegenteil. Zunächst: Wir sind ja ganz viele hier unten. Und außerdem ist seit den letzten Wochen sehr viel los, im Schulkeller. Immer wieder kommen irgendwelche Menschen und lagern Sachen im Keller ein. Möbel, alte Landkarten, Kisten ...
Da kommen meistens Erwachsene. Lustig ist es, wenn auch 'mal Schülerinnen und Schüler auftauchen. Die sprechen nämlich manchmal auch zu uns.

Und was erzählen die?

Die reden irgendetwas vom Umzug, Neubau und so weiter. Was da draußen los ist, wissen wir auch nicht so genau. Rausgucken geht ja nicht. Der Kellerraum hat kein Fenster.
Häufig erzählen die Kinder einfach drauf los, wenn sie uns sehen. Das ist dann besonders spannend, wenn die gleich loslegen, mit dem, was in den Klassenräumen oder zuhause passiert. Da erfährt man tolle Geschichten ...
Nette Kinder, übrigens.

Von wie vielen Hasen sprechen wir eigentlich?

Ich weiß garnicht, wie viele wir genau sind, denn immer laufen einige von uns im Raum durcheinander, wenn kein Mensch da ist. Sobald wir Schritte hören, stellen wir uns wieder ruhig hin. Da kann man schlecht zählen. Wir sind aber 30 - 40 Hasen.

Hat man Ihnen eigentlich erzählt, weshalb Sie dieses Jahr nicht rauskommen, um in den Geschäften die Kunden zu beglücken?

Der Schulleiter Herr Pätzold war neulich bei uns. Er hat uns von dem Virus erzählt, und dass nicht genügend Schutzmaseken vorhanden sind. Es geht ja darum, dass wir uns nicht infizieren.

Wie wurde die Nachricht aufgenommen?

Mit Fassung - und mit Verständnis. Wir wollen ja gesund bleiben.

Jetzt bleiben Sie noch ein weiteres Jahr im Schulkeller. Aber bis zum nächsten Jahr ist ja noch eine lange Zeit ...

Null Problemo! Das sind wir ja gewohnt. Wissen Sie: Wir sind aus hartem Holz und können eine Menge ab. Lange Standzeiten kennen wir. Dazu sind wir ja auch ausgesägt, gestrichen und bemalt worden. Wir kommen schon gut miteinander aus.
Und übrigens: In den Geschäften stehen wir ja allein. Tagsüber ist das ja noch interessant, wenn die Kunden da sind. Aber nachts - wir sind ja nachtaktiv - ist es ganz schön langweilig in so einem Geschäft, wenn man als Osterhase ganz allein da ist. Da ist in der Gemeinschaft im Schulkeller schon mehr los. 

Also freuen Sie sich nicht auf Ostern im nächsten Jahr?

Doch, doch!  Die Menschen zu erfreuen, machen wir doch gerne.

Dann freuen wir uns auch auf das nächste Jahr, wenn wir Sie alle im Stadtteil wieder sehen. Danke für das Gespräch.

Immer wieder gerne. Grüßen Sie Bodelschwingh und Westerfilde von uns. Wir denken an die Menschen, die dort wohnen.

 

Hier einige Archivbilder:

Zuschnitt2 Schleifen3 Schleifen4
 Osterhasen1
 Osterhasen 4

Osterhasen2

 

 

 

 

 

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