logo ausbildungspakt kl

Für die große Anzahl der Gäste reichte selbst der größte Versammlungsraum der Reinoldi-Sekundarschule nicht aus.

Deshalb hatten die Organisationen des Westerfilder Ausbildungspaktes am 13. September in das Gemeindezentrum der evangelischen Noah-Gemeinde eingeladen. Reichlich gefüllt war der Saal, zur feierlichen Unterzeichnung des Westerfilder Ausbildungspaktes durch den Bezirksbürgermeister, dem Schulleiter und den Schülerinnen und Schülern des neunten Jahrganges.

Gemeinsam mit Unterstützung des Fachbereichs Schule und der Stadtentwicklung Westerfilder gelang es dem Studien- und Berufswahlteam der einzigen Dortmunder Sekundarschule, sieben Unternehmen im Umfeld der Schule als Erstunterzeichner für den Ausbildungspakt Westerfilde zu gewinnen. „Es werden sicherlich noch weitere zahlreiche Betriebe werden!“ ist Schulleiter Christian Pätzold von der Idee des Ausbildungspaktes überzeugt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten damit die Garantie, dass sich die Betriebe dafür einsetzen werden, dem Jugendlichen in den nächsten zwei Jahren einen Ausbildungsplatz selbst zu geben, oder bei der Vermittlung zu unterstützen.

Doch dafür müssen die Jugendlichen in den nächsten 11/2 Jahren auch eine Menge leisten: den erforderlichen Schulabschluss zu schaffen, keine 5 auf dem Zeugnis zu haben, sich an die Regeln des Zusammenlebens in der Schule zu halten - für viele Schülerinnen und Schüler sicherlich kein Problem. Doch 130 Stunden soziales Engagement in und außerhalb der Schule zu leisten, ist eine besondere Herausforderung für die Teilnehmer. Doch Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit seien genau die Anforderungen, die von den Auszubildenden erwartet werden, so Pätzold in seiner Festrede. „Den Schülerinnen und Schüler, die die Anforderungen des Ausbildungspaktes erfüllen werden, versprechen wir Erwachsenen, sie bei der Suche nach ihrer Wunschausbildung bestmöglich zu unterstützen!“ verspricht Pätzold seinen jungen Zuhörern.

Fast 50 der 76 Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrganges trauen sich dies zu und unterzeichneten am Abend den Vertrag.

Auch der Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch betonte als Schirmherr des Westerfilder Ausbildungspaktes die Bedeutung für den Stadtteil in seinem Grußwort. Der Ausbildungspakt, so Tölch, biete nicht nur eine Chance für die Schülerinnen und Schüler der Reinoldi Sekundarschule. Zusätzlich hebe er die Stärke des Stadtbezirkes als Wirtschaftsstandort hervor.

Hieran anknüpfend beschreibt Martina Raddatz-Nowack, Leiterin des Dortmunder Fachbereiches Schule, der Festgemeinde die veränderten Ansprüche an eine moderne Schule. „Es geht nicht mehr vorrangig um die Vermittlung von Lehrstoff,“ so die Amtsleiterin in Anlehnung an die Schulzeit der erwachsenen Zuhörer. „Eine moderne Schule zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie Kooperationen mit ihrem Umfeld eingeht.“ Die Reinoldi-Sekundarschule gehe mit dem Ausbildungspakt einen weiteren neuen Weg und bestätige damit ihren Ruf als besonders innovative Schule. Dieser Ausbildungspakt habe Pilotcharakter und Vorbildfunktion für andere Stadtteile Dortmunds.

„Ein langer Weg, bis zum heutigen Tag!“, resümiert  Pätzold die letzten mehr als 12 Monate der Vorbereitung. „Klinkenputzen“ bei den Betrieben vor Ort gehörte dabei ebenso dazu, wie mehrere Workshops mit allen Beteiligten, um die Bedingungen des Ausbildungspaktes zu entwickeln. „Unseres Wissens gibt es zwei Schulen in Deutschland, die ein solches Modell umsetzen. „Mit beiden haben wir Kontakt aufgenommen und diese Eindrücke als Grundlage für unser eigenes Konzept genutzt.“ Die Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund ist dabei nur eine der weiteren Unterstützer, mit der bereits im Frühjahr eine Ausbildungsmesse mit Betrieben aus Bodelschwingh und Westerfilde in der Schule organisiert werden konnte.

Wie kommt der Ausbildungspakt bei den Schülerinnen und Schülern an? Einen Einblick geben die beiden Redner Luisa und Tim. „Anfangs waren wir uns unsicher, ob wir unterschreiben wollen!“, geben die beiden in ihrer Rede preis. Schließlich wüssten sie ja heute noch nicht, ob sie nach der zehnten Klasse nicht vielleicht doch weiter zu Schule gehen werden, um das Abitur zu machen. Doch irgendwann, so die beiden, müssten sie sich ja doch einmal bewerben. Dann hätten sie auf jeden Fall etwas in der Hand, womit sie sich von anderen Bewerbern abheben könnten. „Eine Win-Win-Situation für uns und für die Betriebe!“ so ihr Fazit.

Hier geht's zum Presseartikel der RN vom 05. Oktober 2016: Ausbildungsplatz garantiert! Reinoldi-Sekundarschule geht Kooperation mit sieben Unternehmen ein

Top-Thema

Demokratische "Spielregeln" und Meinungsfreiheit gehören für uns zur Selbstverständlichkeit. Doch wo endet die Meinungsfreiheit, wenn mit "freien" Meinungsäußerungen gegen demokratische Grundwerte verstoßen wird?
An dieses gesellschaftliche hohe Gut muss immer wieder erinnert und es muss gelebt werden.
Dazu leistet auch Schule ihren Beitrag: Klassenräte, in denen wöchtentlich über die Belange einer Klasse diskutiert und ggf. abgestimmt wird. Die Schülervertretung, die Anträge an die Entscheidungsgremien der Schule stellt, damit ihre Ideen Berücksichtigungen finden ...
Wie schön ist es da, wenn eine unsere sechsten Klassen aufgrund des Verbotes, mit Lederbällen auf dem Schulhof zu spielen (gemeint ist ursprünglich das Fußballspielen) gerne ihr tägliches Volleyballspielen fortsetzen möchte und deshalb jüngst einen Antrag formuliert hat: Das Volleyballspielen mit einem Volleyball (aus Leder) soll bitte erlaubt sein.
Da von dem Volleyballspiel keine ernsthafte Gefährdung ausgeht, dürfen sie es weiterhin, bis das Gremium auf der Grundlage dieses Antrages eine dauerhafte Regelung beschließt. 

Mittagessen

Anstehende Termine

demnächst hier: Podcast

Podcast Logo

Film- & Fotorundgang

Fotoapparat

Schulpreis

videothumbnail tn

Zukunftspakt

zukunftspakt tn

Kicker und Gokarts

neue Gokarts